Wir schreiben Tatsächlich das Jahr 2011. Die Erde und deren umgebendes Sonnensystem ziehen immernoch, unbeirrbar Kreise um unsere namenlose Sonne und es gibt immernoch Religiöse Kriege um Mittelalterlich Themen wie „ist mein Gott besser als deiner“ – Kurz die Menschheit steckt immernoch in den Kinderschuhen und ist weit davon entfernt Sinnvoll zusammenarbeiten zu können.
Es Entscheidet heute immernoch die Tatsache, wo man zufälligerweise gezeugt und gebohren worden ist, um Bildung zu bekommen und somit Wissen sich anzueignen. Was viel schlimmer ist, ist der Teufelskreis der Habgier, welcher die Welt regiert und die Entwicklung der Menschheit ziemlich erfolgreich ausbremst.
Heutzutage gibt es kaum Projekte die nicht Finanziell etwas abwerfen müssen und sich „rechnen“ müssen. Freiwillige Arbeit und kleine Unternehmen werden meist damit abgestraft, daß Sie sich einer Flut von Patentrechtlichen, Steuerrechtlichen und somit Finanziellen Problematiken gegenüber sehen. Nicht selten kommt es vor, daß kleine Firmen, welche gute Ideen haben schnell mal aufgekauft werden und deren Ideeen wegen rechnerischen Planspielen in einer Schublade versauern.
Leider wird die Weiterentwicklung von Produkten durch das Patentrecht und findigen Herstellern sabotiert, indem z.b. Spezielle (meist unausgereifte) Protokolle verwendet werden oder sich ein Spezieller (natürlich Patentierter) Connector vergebaut wird um möglichst viel Profit aus einer Entwicklung abzuziehen.
Mit erschrecken Verfolge ich auch die Entwicklung, daß spezielle Software für Spezielle Geräte geschreiben wird, allerdings schon wenige Monate nach der Veröffentlichung des Produktes keine Updates mehr erfolgen, damit man die User zwingt ein neues Produkt zu kaufen, wenn sie neue Funktionen haben möchten. Man fährt also mit angezogener Handbremse durch die Software-Welt. Eine beliebte Handbremse sind hier z.b. Gerätetreiber die bei Hardwareherstellern einer gewissen Beliebtheit erfreuen und die Weiterentwicklung ausbremsen.
So werden schnell Geräte zu Sondermüll, welche durch eine etwas modifizierte Software durchaus ihren reitz behalten würden. Für Hersteller natürlich undenkbar, daß ein einmal gekauftes Gerät Länger als zwei Jahre bestand haben könnte.
Dabei wird die Hardware meist nicht schlecht. Nur die Software macht Probleme. Die meist halbherzig unter zeitrdurck Programmierte und mit Buggs veröffentlichte Software impliziert meist das heisse Erwarten auf eine Aktuellere Version mit neuen Features und Bugfreiheit. Obwohl die neueren Geräte meist ähnliche Prozessoren und Chipsets haben, unterstützt die neue Software die alten Gerätekennungen natürlich nicht mehr.
Anstelle dann die alten Sourcen und Treiber freizugeben, wird einfach der Support für die Gerätschaften eingestellt. Kurz das Gerät ist fast schrottreif. Somit ist auch keine Evolution bzw. Mutation der Software auf solchen Geräten mehr möglich ohne langes Reverse Engeneering.
Leider dominiert diese kleingeistige Taschenrechnermentalität aktuell die gesamte Elektronik-Schiene. So werden Haushaltsgeräte die dem Benutzer mehr Informationen bieten allerdings in der Technik nicht aufwendiger als zwei kostengünstige Bauteile gleich um ein weit aus höheren Preis verkauft (z.b. Waschmaschinen mit LCD display) Gleichzeitig werden Gadgets die Technisch deutlich weiterentwickelt sind (wie Personenwagen mit eingebautem WLAN und Webserver) für ein Schleuderpreis vertickt. Mir Persönlich wäre der umgekehrte Fall lieber. Eine Waschmaschine die mir Via WLan und einem Webserver ihren Status anzeigt. Dies wurde jetzt als Innovation vorgestellt, in Wirklichkeit kaum mehr als die Logische Weiterentwicklung und ein Versuch der Industrie mit einem Notwendigen Luxusprodukt (Waschmaschine) Geld abzuringen. Schaut man im Internet nach, gibt es seit einigen Jahren findige Bastler die das schon lange in Eigenarbeit umgesetzt haben.
Fragt man nach, so würden Umfrageergebnisse zufolge das nicht wichtig für die Hausfrau von heute sein. Dies nenne ich gerne den „Senseo Effekt“. Diesen hab ich mittlerweile mehrfach beobachtet. Schenkt man jemand die besagte Pad-Kaffeemaschine der vorher nur eine normale Filtermaschine hatte, sagt diese Person meist „Danke, aber ich brauch das doch nicht.“. Fragt man nach einigen Monaten (meist schneller) nach, bekommt man die Aussage „die hab ich zwar nicht gebraucht, doch jetzt möchte ich Sie nicht mehr missen.“
So ähnlich sehe ich das mit modernen Haushaltsgeräten ist die Bedienung einfach, bieten sie zusätzliche Vereinfachungsfunktionen die die Geräte nicht gleich mehrere Hundert eure Teurer machen, so werden diese auch genutzt.
Wenn man aktuell durch die TV Programme schaltet sieht man ab und an „das Haus der Zukunft“. Dies ist Utupie und doch schon Realität. Utupie deshalb, da man sich mit Patenten und seperaten Protokollen sowie kosten für Entwicklung herausreden möchte, um ein komplett eigenes zu anderen inkompatibeles Produkt zu schaffen und auf der Gegenseite Realtität da findige Bastler dies schon lange erschaffen haben, dies aber nicht laut sagen dürfen, da Sie ja dann Hacker sind und gegen Patente verstossen haben.
Anstelle das Firmen von solchen Evolutionären Hackern lernen würden, werden diese meist Verteufelt.
Um der Frage gleich vorweg zu kommen: Ja, ich wünsche mir auch eine vernetzte Wohnung, wo mir meine Waschmaschine sagte, daß sie Fertig ist, mein eingeschaltetes Radioprogramm mir durch die Wohnung folgt und meine Wohnung sich kosteneffektiv nach meiner Anwesenheit und meinen Vorgaben Richtet. Grosse Teile der Anwendungen gibt es schon seperat von unterschiedlichen Herstellern zu den unterschiedlichsten Preisen. Es gibt nur keine Schnittstellen dazwischen, da jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht. Und dabei sind das alles nur Kleinigkeiten die das Leben einfacher machen würden. Einfach ein Stück Evolution heraus aus dem digitalen Mittelalter.